Mundgeruch (Halitosis)

Für Mundgeruch (Halitosis) gibt es verschiedene Ursachen – in vielen Fällen entsteht er jedoch „direkt vor Ort“, also im Mund. Im Folgenden möchten wir Ihnen die verschiedenen Formen und Auslöser von Mundgeruch vorstellen und Sie über die Behandlungsmöglichkeiten informieren.

Physiologische Halitosis:

• Dies hat häufig eine intraorale Ursache (z.B. vermehrter Zungenbelag) oder wird durch Nahrungs- bzw. Genussmittel (z.B. Knoblauch, Alkohol) ausgelöst. Die physiologische Halitosis lässt sich durch eine angepasste Ernährung und eine verbesserte Mundhygiene in den Griff bekommen.

Pathologische Halitosis:

• Die Ursachen liegen hier oft bei externen Einflüssen: Geruch aus der Nase, den Nasennebenhöhlen, dem Kehlkopf, den oberen Atemwegen, der Lunge, dem oberen Verdauungstrakt oder durch Allgemeinerkrankungen (z. B. Diabetes, Lebererkrankung, Nierenerkrankung). Hier ist eine Abklärung / Beratung durch einen Allgemeinmediziner angeraten.
• Als orale Ursachen kommen pathologische intraorale Veränderungen infrage (z. B. übermäßiger Zungenbelag, schlechte Mundhygiene, Parodontitis), die durch Kofaktoren begünstigt werden können (z.B. reduzierter Speichelfluss, Stress). Durch die Behandlung der Entzündungsprozesse kann auch der Mundgeruch verringert werden.

Pseudo-Halitosis:

• Hierbei handelt es sich um einen vermeintlichen Geruch, der nur durch den Patienten selbst wahrgenommen wird. Die Situation verbessert sich in aller Regel durch die Aufklärung des Patienten und die Besprechung der Untersuchungsergebnisse.

Halitophobie:

• Ein imaginärer Mundgeruch, durch den sich der Patient zunehmend von seinen sozialen Kontakten isoliert. Weder durch intensive Aufklärung noch durch Besprechung der Untersuchungsergebnisse kann der Patient davon überzeugt werden, dass kein Mundgeruch vorliegt. Ggf. kann eine psychologische Beratung empfehlenswert sein.